“…und das fortgeschrittenste Land ohne es zu wissen”

Autor: Wendelin Schmidt-Dengler

“In der Zweiten Republik wurde Literatur zu einem Markenartikel. An ihr wird die kulturelle und politische Entwicklung über die Grenzen des Landes hinaus in einem Ausmaß erkennbar wie nie zuvor; vor allem wurde sie auch als eine österreichische Literatur erkennbar, also nicht nur als eine Sonderform oder gar kuriose Abart der deutschen, die nie so recht in das von den deutschen Literaturhistorikern sank tionierte Schema des Ablaufes passen wollte.!” So beginnt Wendelin Schmidt-Denglers letztes Buch, das von jener Literatur handelt, die er wie kein anderer durchwandert und belebt hat. In 28 Stationen umreißt Schmidt-Dengler mit Scharfsinn und Witz die österreichische Literatur von 1945 bis zur Gegenwart. Es ist eine Inventur der großen Namen und ein Blick auf das wenig Vertraute. Es sind Revisionen und Rekapitulationen, mit denen eine Bilanz gezogen wird, die uns nicht nur die Geschichte der Literatur der Zweiten Republik, sondern auch den im September 2008 verstorbenen Literaturwissenschaftler eindringlich ins Gedächtnis zurückruft.

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