Der letzte Elf

Autorin: Silvana De Mari

Märchenhafte, traurig-schöne Erlebnisse sind es, die Leser mit dem letzten Elfen Yorschkrunsquarkljolnerstrink (kurz: Yorsch) teilen. Heimatlos und geschwächt irrt der „Unlängstgeborene“ in einer finster gewordenen Welt umher, bis ihm ausgerechnet eine Menschenfrau — vor deren Volk ihn seine Großmutter einst warnte — Unterschlupf gewährt. Obgleich Elfen bei den angeblich durchweg grobschlächtigen Menschen nicht beliebt sind, bezwingt Yorschs ebenso unschuldiges wie einfühlsames Wesen binnen kurzem alle Vorurteile. Mit dieser Freundschaft ist der Grundstein zur Erfüllung einer uralten Prophezeiung gelegt. Sie besagt: „Einst wird die Sonne verschwinden. Wasserfluten werden Mensch und Erde schinden, bis alle sich in tiefster Finsternis befinden. Erst wenn der letzte Elf und der letzte Drache einander finden und sich Vergangenheit und Zukunft verbinden, werden die Menschen ihr Schicksal überwinden.“

Der vollständige Name Yorschs bedeutet in Elfisch „der Größte, der Mächtigste und der Letzte, nach dem keiner mehr kommt“. Den letzten Drachen zu finden, helfen Yorschs Menschenfreundin und ein Mann, der sich zu ihnen gesellt. Das Ende von Yorschs Weg ist dies jedoch nicht. Die Eigenheiten eines Drachen sowie die Liebe zu einem Menschenmädchen spielen noch eine entscheidende Rolle in jener außergewöhnlichen Fantasy-Geschichte, die ganz ohne grauenerregende Schlachten, Orks und Konsorten auskommt, wodurch sie auch für jüngere Leser ab elf Jahren hervorragend geeignet ist.

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